Professionelle Produzenten und Anbieter von fortschrittlichen Biogasanlagen finden sich zum Beispiel in Dortmund, Münster, Berlin oder Göttingen. Biogasanlagen nutzen erneuerbare, nachwachsende, örtlich verfügbare Rohstoffe. Außerdem können wirtschaftlich ungenutzte Pflanzen, wie Zwischenfrüchte und Kleegras aus dem Biolandbau verwendet werden. Der CO2- Ausstoß ist trotz Anbau- und Erntevorgang fast neutral. Biogasanlagen ermöglichen eine dezentrale Versorgung. Des Weiteren ist die Leistung steuerbar und lässt sich so an den Bedarf anpassen und die Qualität des Düngers der entsteht, ist im Gegensatz zu Rohgülle wesentlich höher. Er verfügt über eine verringerte Geruchsintensität und Ätzwirkung bei der Ausbringung. Die Pflanzen können den Nährstoffgehalt des Düngers besser und schneller ausnutzen als bei Rohgülle. Es werden verschiedene Rohstoffe, etwa Bioabfall, Gülle, Klärschlamm, Fette oder Pflanzen in einen Fermenter eingebracht. Dort entsteht durch Gär- oder Fäulnisprozesse das Biogas, das aus Methan, Kohlendioxid,Wasserdampf sowie darüber hinaus aus geringen Anteilen Stickstoff, Sauerstoff, Wasserstoff, Ammoniak und Schwefelwasserstoff besteht. Es existieren zwei grundsätzliche Verfahren zum Betrieb von Biogasanlagen, nämlich die Nassvergärung und die Trockenfermentation. Beide Verfahren haben überlegene oder ungünstige Eigenschaften. Für Gülle beispielsweise kommt nur die Nassvergärung in Frage, während langer Grassschnitt dazu nicht geeignet ist. Gehäckselter Mais kann mit beiden Verfahren verarbeitet werden. In Deutschland herrscht die Naßvergärung vor, weil die meisten Anlagen von Landwirten mit Viehzucht errichtet wurden, die Energiepflanzen beifügen.
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