Elemente und Konstruktionen, die die Aufgabe haben einen ungewollten Stoffübergang von einem Raum in einen anderen Raum zu verhindern beziehungsweise zu begrenzen, werden in der Technik als Dichtung bezeichnet. Mit Hilfe dieser Dichtungen kann das ungewollte Austreten oder auch Vermischen der unterschiedlichsten Stoffe verhindert werden. Dichtungen können als elektrischer Isolator dienen oder zur Wärmeleitung (oder Wärmeableitung) und Kraftübertragung eingesetzt werden. Ein häufiger Anwendungsfall ist auch das verringern von Druckschwankungen und Temperaturveränderungen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Dichtungen zu unterscheiden. Zum einen nach der Art der Relativbewegung der gegeneinander abzudichtenden Teile, also statisch bei keiner Bewegung, translatorisch bei einer geradlinigen Bewegung und rotatorisch bei einer drehenden Bewegung der entsprechenden Bauelemente. Zum anderen wird in Berührungsdichtungen und berührungslose Dichtungen unterteilt. Zum letzteren zählen etwa Labyrinthdichtungen und Spritzringe. Statische Dichtungen sind zum Beispiel Wellendichtungen, Profildichtungen, Muffendichtungen und Pressverbindungen. Zu den translatorischen Dichtungen gehören unter anderem Bürstendichtungen, Hydraulikdichtungen, Kolbenringe und Pneumatikdichtungen. Gleitringdichtungen, Bürstendichtungen, Stoffbuchsen, Axialwellendichtringe und viele andere gehören zu den rotatorisch arbeitenden Dichtungen.
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