Ergotherapie ist eine Therapie, die bei Menschen angewendet wird, die traumatische Störungen, Amputationen, Querschnittslähmungen, Rheumaerkrankungen, Feinmotorische Störungen haben. Das Training wird meistens mit der Physiotherapie verbunden, Hilfsmittel werden angepasst und die Handhabung geübt. Schwerpunkt der Ergotherapie ist die Wiederherstellung der Feinmotorik. Ziel ist es, eine große Selbstständigkeit beim Essen, Trinken, Waschen, Anziehen zu erreichen. Ergotherapeuten arbeiten aber auch an der Grobmotorik. Ziel eines Ergotherapeuten ist es, dass ein Patient die Selbstständigkeit im Beruf und im privaten Bereich erreicht. Gelenke sollen sich wieder richtig bewegen können und besonders die Bewegungsläufe die schmerzen sollen wieder richtig hergestellt werden. Inhalte einer Ergotherapie sind: motorisch-funktionelle Übungen, Hausbesuche, Hirnleistungstraining, Aktivitäten des täglichen Lebens Training, Schienenherstellung und Anpassung, Narbenbehandlung, Wohnraum- und Arbeitsplatzgestaltung, Belastungsproben in der Arbeitstherapie. Bekannte Therapien sind : Integrationstherapie nach Jean Ayres oder die Bobath Therapie. Ärzte, Sozialarbeiter, Krankenschwestern, Künstler, Architekten entwickelten unabhängig voneinander im 20. Jahrhundert in den USA den Beruf des Ergotherapeuten. Hermann Simon entwickelte bereits 1924 vor dem zweiten Weltkrieg eine arbeitstherapeutische Maßnahme, um psychisch Kranke zu behandeln. Die ersten therapeutischen Maßnahmen wurden nach dem Weltkrieg von britischen Krankenschwestern ausgeführt. Die erste Lehreinrichtung wurde bereits 1953 gegründet, 1999 wurde die ursprüngliche Berufsbezeichnung Berufstherapeut und Arbeitstherapeut in Ergotherapeut geändert.
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