Estricharbeiten umfassen die unterschiedlichsten Arbeiten mit verschiedenen Sorten von Estrich. In Deutschland versteht man unter Estrich ein Bauteil, das auf einer zwischenliegenden Trenn- oder Dämmschicht oder einem festen Untergrund hergestellt wurde und nutzfähig ist, oder mit einem Belag auch Frisch-in-Frisch versehen werden kann. Oberhalb der tragenden Geschossdecke beziehungsweise der Bodenplatte und unterhalb des Bodenbelags ist der Estrich in einem Gebäude zu finden. In der deutschsprachigen Schweiz wird Estrich als Unterlagsboden bezeichnet. Um den Estrich zu unterscheiden kann man ihn je nach Bindemittel in verschiedene Kategorien einordnen. Der Zementestrich ist der bekannteste Estrich und auch das klassische Dickbett fällt unter diese Bezeichnung. Zementestrich ist normiert unter DIN EN 13813 und wird dort als CT (Cementitious screed) bezeichnet. Ein großer Vorteil von CT ist seine Beständigkeit gegenüber Wasser, nachdem er getrocknet ist. Gussasphaltestrich ist wasserfrei und besteht aus einem Gemisch aus Steinmehl, Sand, Splitt und Bitumen. Gussasphaltestrich wird auch als AS (Mastic Asphalt) bezeichnet und durch seine geringe Wärmeleitfähigkeit und Schallübertragung ist es praktisch nicht nötig eine weitere Dämmung vorzunehmen. Der Gussasphaltestrich kann als Verbund- und als Estrich auf Trennlage eingebaut werden und sogar Systeme mit Fußbodenheizung werden heutzutage angeboten. Außerdem ist er extrem wasserbeständig und somit gut für feuchte Räume geeignet. Weitere Estriche mit unterschiedlichen Bindemitteln sind Kunstharzestrich (SR), Calciumsulfatestrich (CA), Magnesitestrich (MA) und die so genannten Faserestriche.
Ähnliche Themenbereiche wie Bodenbeläge, Fliesenverleger, Fussbodenbeläge und Informationen wie diese können über die bereitgestellten Links aufgesucht werden.