Als Stammeszeichen oder Feldzeichen sind unzählige verschiedene Ausführungen von Fahnen im Morgenland seit dem frühen Altertum bekannt und auch im römischen Heer erfuhren Fahnen und Standarten zahlreiche Verwendung. Seit dem elften und zwölften Jahrhundert gab es in Italien und Deutschland sogar besondere Fahnenwagen, die so genannten Karraschen und im späteren Mittelalter wurde die Fahne in der Regel als Banner oder auch Paniere bezeichnet. Vor dem Ersten Weltkrieg führten im deutschen Reichsheer fast alle Truppengattungen Fahnen, wobei die senkrecht herabhängenden Fahnen der Reiterei als Standarten bezeichnet werden. Produzenten und Händler unterschiedlichster Fahnen und Standarten sind zum Beispiel in Annaberg-Buchholz, Schwandorf, Berlin, Köln und München zu finden. Ursprünglich waren die Fahnen in der Schlacht als gut sichtbarer Orientierungspunkt für die Soldaten und Truppenteile gedacht, woher auch der Name Fähnlein für eine bestimmte Anzahl an Kämpfern stammt. Aus dieser Bindung der militärischen Einheiten an ihre jeweilige Fahne keimte auch deren Bedeutung als Symbol für militärische Ehre und Treue, was sich auch in den Begriffen Fahneneid und Fahnenflucht widerspiegelt. Durch diese spezielle Bindung wurde die Fahne quasi zum Heiligtum, das sowohl kirchlich geweiht wie auch an besonderer Stelle aufbewahrt wurde und nicht nur den Militärangehörigen selbst, sondern auch der Fahne an sich wurden die verschiedenen militärischen Ehrbezeugungen dargebracht. Als Fahnenträger bevorzugte man in den meisten Fällen nur ausgesuchte Leute, die so genannten Fähnriche.
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