Hauptmerkmal von Kunststofffolien ist ihre Fähigkeit, an oder um Gegenstände gewickelt werden zu können und sich deren Form anzupassen, wobei typische Foliendicken im Bereich unter 0,1 mm liegen. Kunststofffolien können in vielen Farben eingefärbt, bei einigen Materialien aber auch völlig transparent eingestellt werden, in diesem Fall spricht man auch von Klarsichtfolie. Die Folien sind zumeist elektrisch isolierend, werden aber insbesondere für die Verpackung von statisch empfindlichen Elektronikbauteilen im Allgemeinen durch Modifikatoren leitfähig eingestellt. Die mechanische Belastbarkeit kann durch Armieren mit Glasfasern oder Einbringen eines Geflechts erhöht werden, auch bestimmte Polymere oder Additive erhöhen die thermische Belastbarkeit etwa bei Folien für Fotokopierer oder Laserdrucker. Kunststofffolien bestehen aus Polyolefinen (wie Polyethylen) hoher und niedriger Dichte oder aus Polypropylen. Daneben eignen sich aber auch Polyvinylchlorid, Polystyrol, verschiedene Polyester sowie Polycarbonat. Dagegen wird Cellophan aus Cellulose hergestellt, kann aber mit Kunststofffolie beschichtet sein. Kunststofffolien werden häufig als Verpackung verwendet, der Abdeckung von Baumaterial und der Verkleidung von Öffnungen. Andere Baufolien werden in vielen Fällen zur Isolation verschiedener Schichten verwendet. In der Geotechnik sind so genannte Geotextilien in Gebrauch, mit denen unterirdische Schichten gegeneinander isoliert werden oder die bei Deponien zum Sammeln der Deponiegase benutzt werden.
Beispielsweise in Mülheim, Düsseldorf, Köln, Bremen oder Wilhelmshaven sind sowohl Produzenten, als auch Händler von Folien ansässig.
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