Die Friedhofsgärtnerei der heutigen Zeit ist eine bestimmte Sparte des Gartenbaus. Die meisten der Friedhofsgärtnereien sind in der Regel in erster Linie auf die Anzucht, Vermehrung, Vermarktung, Pflanzung und Pflege von Stauden und Gehölzen für die Grabbepflanzung auf dem Friedhof spezialisiert. Friedhofsgärtnereien sind in vielen Städten in Deutschland zu finden , wie beispielsweise in Stuttgart- Botnang, Berlin, Bremen, Wiesbaden und Frankfurt. Die Friedhofsgärtner sind hierzulande im Bund deutscher Friedhofsgärtner (kurz BdF) im übergeordneten Zentralverband Gartenbau (kurz ZVG) organisiert, wobei der Bund deutscher Friedhofsgärtner bundesweit den Tag des Friedhofs veranstaltet. Im Friedhofsgartenbau ist eine zwei bis dreijährige Ausbildung zum Gärtner mit der besonderen Fachrichtung Friedhofsgärtnerei möglich und auch weitere berufsqualifizierende Maßnahmen im Friedhofsgartenbau können in Anspruch genommen werden. Diese führen zum Beispiel zum Gärtnermeister, Gartenbautechniker und zu den akademischen Abschlüssen Diplom- Ingenieur Gartenbau, Bachelor, Diplom- Agraringenieur oder Master. Die so genannten Kulturen sind Pflanzen, die in der Friedhofsgärtnerei eingesetzt und eventuell auch produziert werden, wobei meistens nach Dauerbepflanzung und Wechselbepflanzung sowie nach Stauden und Gehölzen unterschieden wird. Zu den Gehölzen zählen unter anderem Buxus, Zwergkiefer, Zwergzypresse, Heckenkirsche und Efeu. Die von Friedhofsgärtnereien eingesetzten Stauden umfassen beispielsweise Gänsekresse, Immergrün, Viola, Begonie und Fuchsie.
Arbeitsplatzangebote als Friedhofsgärtner sind im Internet zum Beispiel bei der Bundesagentur für Arbeit (Berufenet) zu finden.