Als Hochdruckreiniger wird ein in den meisten Fällen elektrisch oder mittels Verbrennungsmotor betriebenes Arbeitsgerät bezeichnet, das mit Hilfe von 15 bis über 1.000 bar Wasserdruck und gegebenenfalls auch unter Zusatz von Reinigungsmitteln, hartnäckige Verschmutzungen entfernt. Produzenten, Händler und Verleiher von kleinen und großen Hochdruckreinigern sind zum Beispiel in Solingen, Dortmund, Hamm und Berlin ansässig. Hochdruckreiniger für den professionellen Einsatz mit über 1.000 bar Wasserdruck werden auch als Höchstdruckreiniger bezeichnet. Mit diesen Geräten wird im industriellen Bereich auch die Bearbeitung von Oberflächen sowie die Durchtrennung von Metallplatten oder Steinplatten (Wasserstrahlschneiden) vorgenommen. Für eine optimale Reinigungswirkung braucht man, bei der Anwendung eines Hochdruckreinigers, neben ausreichendem Druck auch eine hohe Wassermenge, die den gelösten Schmutz abtransportiert (Schwemmleistung). Mit einer Rotordüse (oft auch als Dreckfräse bezeichnet), eine kreisenden Punktdüse von maximal 0,8 Millimetern Durchmesser, können zudem großflächig hartnäckige Verkrustungen (beispielsweise metallische Oxidationen und Verspakungen) gelöst werden. Bei Reinigung von lose verlegten Gehwegplatten, Terrassenplatten und ähnlichem sollte man allerdings nur vorsichtig einen Hochdruckreiniger einsetzen, da der Wasserstrahl leicht den Fugensand wegspülen kann, wodurch die Platten mit der Zeit gelöst werden. Auch bei der Reinigung von Fahrzeugen wie Autos, Fahrrädern usw. ist Vorsicht geboten, denn der Hochdruckstrahl dringt unter Umständen in Fahrradnaben ebenso ein wie in Türschlösser ein, was mittelfristig teure Folgeschäden nach sich ziehen kann.
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