Kaffee ist ein schwarzes, coffeinhaltiges Heißgetränk, das aus gerösteteten und gemahlenen Kaffeebohnen hergestellt wird. Je nach Zubereitungsart variieren Röst-und Mahlgrad. Die Bezeichnung Bohnenkaffee bezieht sich auf den Ursprungszustand und unterscheidet sich von dem sogenannten Ersatzkaffee. Kaffeebohnen werden aus Steinfrüchten verschiedener Pflanzenarten aus der Familie Rubicae gewonnen. Die wichtigsten Arten der Kaffeepflanze sind Coffea arabica (Arabica-Kaffee) und Coffea canephora (Robusta) mit vielen Sorten.
Je nachdem wo der Kaffee angebaut wurde, gibt es unterschiedliche Qualitätsstufen. Kaffee wird in über 50 Ländern angebaut. Ursprünglich sollten einst Hirten aus der Region Kaffa aufgefallen sein, dass Teil einer Ziegenherde von einem Strauch mit weißen Blüten und roten Früchten gefressen hatte, bis in die Nacht munter umhersprang, während die anderen Tiere müde waren. Die Mönche des naheliegenden Klosters stellten selber diese belebende Wirkung fest. Sie entdeckten dunkelgrüne Pflanzen mit kirschartigen Früchten, bereiteten daraus einen Aufguss vor, und konnten bis in die Nacht hinein aufbleiben. Wiederrum andere Quellen besagen, dass die Hirten die ungenießbaren Früchte im rohen Zustand angewidert ins Feuer spuckten, woraufhin Düfte freigesetzt wurden. Auf diese Weise entstand die Idee des Röstens.
Es wird angenommen, dass die Region Kaffa, das Ursprungsgebiet des Kaffees ist. Der Kaffee gelangte durch Sklavenhändler nach Arabien, getrunken und geröstet wurde er erst ab Mitte des 15. Jahrhunderts. Nach dem die Bohnen geröstet wurden, wurden diese zermahlen oder im Mörser zerstampft. Das Mahlgut wurde anschließend mit Wasser und Zucker in einem bauchigen Tonkrug aufgekocht und in kleinen Schalen serviert. Johann Wolfgang von Goethe hatte die Idee, die Bohnen zu destillieren. Beim Umsetzen dieses Gedankens, entdeckte der Chemiker Friedlieb Ferdinand das Koffein.
Nach dem Aufbrühen kann der Kaffeesatz zum Beispiel wegen seines hohen Stickstoff- Gehaltes noch als guter Garten- Dünger weiter verwendet werden. Der hohe Gehalt des Kaffeesatzes an Kalium, Phosphor und anderen Mineralstoffen ist gut für die Pflanzenentwicklung und viele Gärtner schwören deshalb auf Kaffeesatz als Rosendünger. Kaffeesatz ist außerdem auch noch ein sehr gutes Handwaschmittel für stark verschmutzte und beanspruchte Hände. Durch die körnige Struktur wirkt es leicht schmirgelnd und die Öle machen ein nachträgliches Einfetten der Hände daher überflüssig.
Anbieter der unterschiedlichsten Sorten von Kaffee sind beispielsweise in Bremen, Braunschweig, Kiel, Köln, Bremen, Mainz und Münster ansässig.
In einer intensiven Untersuchung des Nationalen Krebs- Zentrums in Tokio haben Forscher in einer zehnjährigen Studie herausgefunden, dass von 100.000 Kaffeetrinkern statistisch gesehen nur 214 Personen an Nierenkrebs erkranken. Da die entsprechende Erkrankungszahl bei Nicht- Kaffeetrinkern 547 beträgt, gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Antioxidantien des Kaffees die Nierenzellen vor kanzerogenen Sauerstoffradikalen schützen. Des Weiteren hat ein Forscher der Universität Ottawa entdeckt, dass sechs Tassen Kaffee täglich das Brustkrebsrisiko bei Frauen um bis zu 70 Prozent senken können.
Eine weitere große epidemiologische Studie zeigte unter anderem, dass der tägliche Genuss von mehr als zwei Tassen Kaffee oder Tee die Wahrscheinlichkeit für chronische Lebererkrankungen deutlich reduziert. Als weiterer positiver Effekt wird die Parkinson hemmende Wirkung des Koffeins diskutiert, da die Produktion des Nervenbotenstoffs Dopamin angeregt wird und auch der Ausbruch der Alzheimer-Krankheit könne durch regelmäßigen Genuss eventuell verzögert werden.
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