Unter Keramik versteht man im Allgemeinen eine Gruppe bestimmter anorganischer Rohstoffe. Die Bezeichnung Keramik stammt aus dem Altgriechischen, denn das Wort Keramos war die Bezeichnung für Tonmineral und die aus ihm durch Brennen hergestellten formbeständigen Erzeugnisse. Händler von Keramik und den Werkstoff verarbeitende Betriebe finden sich zum Beispiel in Mannheim, Schwerte oder Schongau. Die Produktion von Keramik gehört neben anderen Errungenschaften zu den ältesten bekannten Kulturtechniken der Menschheit. Die älteste Nutzung von Keramik scheint nach heutigem Stand der Wissenschaft bei semi- sesshaften Jägerkulturen im Gebiet des oberen Nil erfolgt zu sein. Die enorme Verbreitung in der Welt verdankt die Keramik aber ursprünglich den erweiterten Möglichkeiten zur Aufbewahrung (Vorratshaltung) von Nahrung, wie sie mit dem Neolithikum erforderlich wurde. Keramik spielt allerdings auch eine wesentliche Rolle im Rahmen der so genannten Determination (Identifizierung und Datierung) neolithischer Kulturen. Das verwendete Ausgangsmaterial Ton bot jedoch schon in sehr früher Zeit auch Anreize zu künstlerischer Gestaltung. Des Weiteren hat Keramik seit vielen Jahrzehnten in technischen Anwendungen eine große Bedeutung erlangt. Der Begriff der Keramik umfasst neben den Rohstoffen, die für die Herstellung keramischer Produkte verwendet werden, und ihrer Aufbereitung zur eigentlichen Keramik (Tonkeramik, Porzellan, technische Keramik, Glaskeramik, Verbundkeramik) unter anderem auch die aus Keramiken geformten und gebrannten Gegenstände selbst, die dann anschließend als Bauteile, Gebrauchs- und Ziergegenstände oder Werkzeuge verwendet werden (etwa Töpferei, Sanitärkeramik, Keramikfliesen und anderes).
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