Produzenten und Händler verschiedenster Kunststoffteile sind zum Beispiel in Solingen, Erfurt, Reichelsheim und Bamberg ansässig. Man kann Kunststoffteile nach unterschiedlichen Kriterien einteilen, zu den Gruppen zählen auch die Thermoplaste und Elastomere. Thermoplaste sind Kunststoffe, die aus langen linearen Molekülen bestehen und durch Energiezufuhr werden diese Materialien formbar bis plastisch und schmelzen. Sie können durch verschiedene Ur- und Umformverfahren verformt werden. Die meisten der heute verwendeten Kunststoffe fallen unter diese Gruppe, denn sie werden für einfache Konsumwaren, Verpackungen usw. ebenso häufig eingesetzt, wie für technische Teile in der Automobil- und Elektroindustrie oder in der Bauindustrie. Um neue Eigenschaften zu erzeugen, können auch zwei oder mehrere Thermoplaste vermischt werden (Polyblend). Zu den Elastomeren gehören alle Arten von vernetztem Kautschuk und die Vernetzung erfolgt beispielsweise durch Vulkanisation mit Schwefel, mittels Peroxiden, Metalloxiden oder Bestrahlung. Die Elastomere sind flexibel und werden beim Erwärmen nicht weich und sind in den meisten Lösemitteln nicht löslich. Daher werden sie für Hygieneartikel oder Chemikalienhandschuhe verwendet und die Gummimischung von Autoreifen ist ebenfalls ein Elastomer, das seine Eigenschaften durch Vulkanisation erhält. Beispiele für Elastomere sind Naturkautschuk (NR), Styrol- Butadien- Kautschuk (SBR) und Ethylen- Propylen- Dien- Kautschuk (EPDM). Einzelne Kunststoffe werden nach einem weltweit standardisierten Kurzzeichen- System bezeichnet. In Deutschland beschreibt das die DIN EN ISO 1043 Teil 1 und DIN ISO 1629 (Kautschuke).
Ähnliche Themenbereiche wie Kunststoff, Kunststoffverarbeitung, Kunststoffwaren und Informationen wie Thermoplast, Elastomer, Polyblend können über die bereitgestellten Links aufgesucht werden.