Eine Kur dient der Stärkung einer (in den meisten Fällen schwachen) Gesundheit und unterstützt effektiv die Genesung bei Krankheiten und Leiden vielerlei Art in dafür vorgesehenen Kurorten und Heilbädern. Erholsame Kureinrichtungen finden sich beispielsweise in Oberstaufen, Gelsenkirchen und Stuttgart. Eine Kur in einer geeigneten Kureinrichtung kann in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst werden. Daneben gibt es auch noch spezielle Mutter- Kind- Kuren und Maßnahmen der medizinischen Vorsorge und Rehabilitation. Die Rehabilitation in entsprechenden Rehazentren dient häufig der Wiederherstellung der Arbeitskraft. Aus diesem Grund ist der Hauptkostenträger dieser Maßnahmen die gesetzliche Rentenversicherung. Für Menschen, die nicht (oder nicht mehr) im Arbeitsleben stehen, zahlen in der Regel die jeweiligen Krankenkassen, aber auch andere vorhandene Rehabilitationsträger (zum Beispiel die Arbeitsverwaltung). Eine besondere Form der Kur in einer Kureinrichtung ist die so genannte Anschlussheilbehandlung (kurz AHB) direkt nach einem Krankenhaus- Aufenthalt. Sehr oft werden Anschlussheilbehandlungen in Rehazentren nach Operationen verordnet, damit die vollständige Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit erleichtert wird. Es ist üblich, dass die Krankenversicherungen (wie etwa auch die Beihilfe für Beamte) verlangen, dass die Anschlussheilbehandlung im einer entsprechenden Kureinrichtung innerhalb von zwei Wochen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus begonnen wird. Da die zuständigen Krankenversicherungen auf der anderen Seite voraussetzen, dass die angestrebte Heilmaßnahme zuerst schriftlich genehmigt werden muss, um finanziert zu werden, erweist sich dieser gegebene Zeitraum oft als sehr eng. Voraussetzung für die Genehmigung einer Anschlussheilbehandlung ist die schriftliche Verordnung des behandelnden Arztes im vorher besuchten Krankenhaus.
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