Lederwaren bestehen wie der Name schon sagt aus Leder, was eine durch Gerbung chemisch haltbar gemachte Tierhaut ist, deren natürliche Faserstruktur weitgehend erhalten bleibt. Leder und Pelz gehören zu den ältesten, bekannten von der Menschheit verwendeten Materialien, zusammen mit den Rohstoffen Holz, Stein und Wolle. Neben Schuhen und Lederbekleidung werden auch noch andere Erzeugnisse aus Leder, eben als Lederwaren oder aber auch als Portefeuilles bezeichnet. Leder wird nach der Fläche des jeweiligen Fells gehandelt und dies geschieht noch bis in die heutige Zeit hinein in Quadratfuß, wobei ein Quadratfuß Leder 929 Quadratzentimetern entspricht. Produzenten und Händler von Lederwaren finden sich in vielen Städten, wie beispielsweise Mülheim, Moers, Münster, Heidelberg oder Düsseldorf. Für die nötige technische Beschreibung und Qualitätsbeurteilung von verschiedenen Waren aus Leder sind die Dichte (spezifisches Gewicht), die Zugfestigkeit, die Dehnbarkeit, die Bruchfestigkeit des Narbens, die Wasser- und Luftdurchlässigkeit, die Lichtbeständigkeit und die Schrumpfung des verwendeten Materials entscheidend. Neben diesen messbaren physikalischen Werten des Leders werden auch chemische Werte der Tierhäute wie Fettgehalt, Schrumpfungstemperatur im nassen Zustand, Gerbstoffgehalt, Waschbarkeit, Säuregehalt usw. beurteilt. Für die entsprechenden chemischen und physikalischen Parameter des jeweilig geprüften Materials gibt es für die meisten Lederarten entsprechende Richtwerte zur Kontrolle. Schwer oder gar nicht messbar sind die speziellen Eigenschaften eines Leders wie Weichheit, Struktur und Griff und auch die Optik.
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