Marmor besteht aus den Mineralen Calcit, Dolomit oder Aragonit und ist ein Carbonatgestein. Durch die metamorphe Umwandlung von Kalksteinen, Dolomiten entsteht Marmor unter Einfluss von hohem Druck und hoher Temperatur, infolge hoher Sedimentsauflast und tektonischer Versenkung (auch Regionalmetamorphose genannt). Marmor kann aber auch durch die Aufheizung im Kontakt mit Gesteinsschmelze (Kontaktmetamorphose) entstehen. Wenn man von einem Dolomitmarmor spricht, wurden eindeutig Dolomite umgewandelt. Granatische oder andere Magmen dringen in die obere Erdkruste während der Kontaktmetamorphose ein. Sie verbleiben in der Erdkruste, falls sie die Erdoberfläche nicht erreichen und kühlen sich in Magmenkammern über Jahrtausende ab. Die jahrtausendelange Erstarrung bewirkt, dass sie zu Granit oder magmatischen Gesteinen (Vulkangestein) werden. Während sich die Gesteine abkühlen können sie sich in der Umgebung des Granitplutons zu Marmor umwandeln. Große Mengen an Gestein unter Druck und Hitze ohne Magmenkontakt werden bei der Regionalmetamorphose umgewandelt. Diese Prozesse laufen allerdings ziemlich langsam ab, wodurch Marmore mit Richtungsgefüge entstehen können. Diese Richtungsgefüge sind nachher als Marmorierung sichtbar. Durch Hitze und Druck können sich Gesteine unter der kontinentalen Erdkruste plastisch deformieren. Kulturgeschichtlich wurden folgende Marmore bedeutsam, wie beispielsweise Carrara-Marmor, Laser-Marmor, Parischer-Marmor, Pentelischer-Marmor, Prokonnesischer-Marmor, Thassos-Marmor. Die größten Abbaugebiete in Europa sind in Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal. In Amerika wird in den Bundesstaaten Georgia und Vermont (USA), Quebec (Kanada) Marmor gewonnen.
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