GFK-Formen werden meist per Hand angefertigt, indem dünne Glasfasermatten um ein Urmodell oder um ein Muster-Bauteil gelegt werden und härten, wodurch eine so genannte Negativform entsteht. Bei der Herstellung des Bauteils wird der Werkstoff auf der Innenseite der Form angebracht, was eine glatte Außenfläche bewirkt. Eine Positivform hingegen ist ein Abbild des herzustellenden Bauteils; das zu formende Material wird auf der Außenseite aufgebracht, wodurch die innere Oberfläche glatt wird. Die Herstellung der Form und der Bauteile unterscheidet sich in der Praxis oft nur geringfügig. Formen für geringe Stückzahlen werden meist aus glasfaserverstärkten Kunststoffen hergestellt, manchmal aber auch aus kohlefaserverstärkten Kunststoffen. Solche Formen sind nach der Herstellung verschlissen und daher besonders zur Herstellung komplexer großer Teile, zum Beispiel im Bootsbau geeignet. Für hohe Stückzahlen gibt es Dauer aus Stahl für Spritzguss oder Druckguss in der Metallformtechnik, wobei man auch vom Stahlformenbau spricht. Verschleißfestere Formen bestehen in der Regel aus gehärtetem oder vergütetem Werkzeugstahl oder aus Hartmetall und für die Herstellung von Bauteilen in großen Mengen sind sie ab einer gewissen Losgröße kostengünstiger.
Die Metallformtechnik kann über das Adressennet Branchenbuch in Städten wie Petershagen, München, Köln, Berlin und Hamburg gefunden werden. Ähnliche Themenbereiche wie Formenbauer, Formentechnik und Formstanzteile können über die bereitgestellten Links aufgesucht werden. Umfassendere Informationen über Formenbau kann man bei Wikipedia nachlesen.