Der Reitsport gehört zum Oberbegriff des Pferdesport. Beim Reiten sitzt der Reiter nicht passiv auf dem jeweiligen Pferd, sondern geht stattdessen aktiv mit der Bewegung seines Pferdes mit. Das Pferd wird dabei vom Reiter durch geschickte Gewichtsverlagerung, Schenkeldruck und Zügelführung, so genannte Hilfen, dirigiert. Die Stimme ist ebenfalls ein hervorragendes Hilfsmittel für das Pferd, sie ist allerdings bei den gängigen Dressurturnieren nicht zulässig. Weitere anerkannte Hilfsmittel im Reitsport sind Gerte und Sporen, mit deren Hilfe die Tiere anhand von körperlicher Züchtigung zu Höchstleistungen gebracht werden. Der Reitsport lässt sich in viele Unterkategorien einteilen, wie Dressurreiten, Springreiten, Wanderreiten, Freizeitreiten, Westernreiten, Pferderennen und Reitspiele (wie etwa Horseball, Polo, Polocrosse oder Ringreiten). In Deutschland gibt es verschiedenen Schätzungen zufolge ungefähr 1,6 Millionen Reiter. Möglichkeiten um verschiedene Formen des Reitsports zu betreiben finden sich unter anderem in Hamburg, Essen, Heidelberg und München. Eine Besonderheit im Reitsport ist, dass es, mit Ausnahme vom Voltigierbereich, keine Geschlechtertrennung der konkurrierenden Reiter gibt. Bei den Turnieren im Reitsport treten Frauen und Männer gleichwertig gegeneinander an. Auch bei den verwendeten Pferden werden nach dem Reglement keine Unterschiede in den Rassen und im Geschlecht gemacht. Allerdings gilt zu beachten, dass die Pferde jedoch abhängig von der Größe in Pony und Pferde unterteilt werden. Die olympischen Reitsportdisziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit sind die einzigen olympischen Sportarten, die ohne die übliche Geschlechtertrennung ausgetragen werden.
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