Röstkaffee oder kurz Kaffee ist ein schwarzes, koffeinhaltiges Heißgetränk. Wie der Name schon sagt, wird Röstkaffee aus gerösteten Bohnen hergestellt, die anschließend noch gemahlen werden. Je nach Zubereitungsart variieren Röst- und Mahlgrad. Röstkaffee ist ein Bohnenkaffee, der das Vitamin Niacin enthält. Er gehört keinesfalls zu den Ersatzkaffees, die z.B. aus Gerstenmalz gewonnen werden. Daher rührt auch der Zusatz echter Bohnenkaffee, um sich noch deutlicher von den Ersatzkaffees der armen Bevölkerungsschichten abzusetzen, die vor allem in Krisenzeiten weit verbreitet waren. Die Bohnen für den Röstkaffee stammen aus Steinfrüchten von Pflanzen, die alle der Familie der Rubiaceae angehören. Sie werden weltweit in über 50 Ländern angebaut.Am häufigsten werden die Sorten Arabica- Kaffee (Coffea arabica) und Robusta (Coffea canephora) verwendet. Es gibt unterschiedliche Qualitätsstufen für Röstkaffee. Sie ergeben sich durch die Sorte der Kaffeebohne, die Art der Kaffeepflanze, sowie das Anbaugebiet. Geschichtlich lässt sich nicht genau einordnen, wann und wo sich Menschen das erste Mal an der belebenden Wirkung des Röstkaffees erfreuten. Die ersten Aufzeichnungen aus dem 9. Jahrhundert stammen allerdings aus der Region Kaffa im Südwesten Äthiopiens. Deswegen wird diese Region auch als Ursprung des Kaffees gehandelt. 1582 wusste zuerst der Augsburger Arzt Leonhard Rauwolf in Europa von dem Genuss des Kaffees zu berichten, den er bereits 1573 in Aleppo kosten durfte. Die Entdeckung des Koffeins verdanken wir nicht zuletzt Johann Wolfgang von Goethe. Seine Überlegung die Kaffeebohnen zu destillieren brachten schließlich den Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge dazu, die Idee Goethes umzusetzen und so das belebende Geheimnis des Kaffees zu lüften.
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