Unter dem Begriff Satellitentechnik werden im Allgemeinen all jene verschiedenen Techniken und ingenieurwissenschaftliche Methoden zusammengefasst, die sich mit dem Bau und Betrieb von künstlichen Erdsatelliten und Raumsonden beschäftigen. Unternehmen, die sich mit verschiedenen Aspekten der Satellitentechnik befassen, sind beispielsweise in Wuppertal, Mannheim, Oberhausen, Essen und Ingolstadt zu finden. Technisch kann ein moderner Satellit als Summe von zahlreichen Subsystemen betrachtet werden, die hinsichtlich Satellitenbahn und Lageregelung, Bauweise, Energieversorgung, Missionszweck und Telemetrie kooperieren und so ein komplexes Netzwerk bilden. Zu den fliegenden Subsystemen eines Satelliten kommen noch die Trägerraketen, mit denen die Satelliten beziehungsweise Sonden auf ihre Bahnen gebracht werden, sowie die nötigen Systeme der Bodenstationen, die ihren Betrieb gewährleisten. Besondere Erfordernisse der Satellitentechnik in der heutigen Zeit, die über den Bau und Betrieb terrestrischer Systeme hinausgehen, sind unter anderem die extreme Gewichtsreduktion und Miniaturisierung sowie die sparsame Energieversorgung. Des Weiteren müssen die mechanische Stabilität gegenüber extremen Beschleunigungen und Vibrationen, Probleme der Schwerelosigkeit (Treibstoff-Förderung, Vakuumtechnik, Navigation usw.) und der Wärmehaushalt beachtet werden. Die Basis der modernen Satellitentechnik sind die integrierten Subsysteme, die sich über den ganzen Satelliten verteilen. Dazu gehören insbesondere die mechanische Struktur, Adapter und Gelenke, Thermalkontrolle (passiv und aktiv), Verkabelung, Mess- und elektrische Kontrolle, Sicherheitssysteme und Pyrosysteme.
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