Schaufenster (früher auch Etalage) zählen in der heutigen Zeit sowohl für den Einzelhandel, als auch für den Fachhandel und die Warenhäuser, zu den wirksamsten Werbemitteln. Das moderne Handelsmarketing kennt zahlreiche verschiedene Schaufensterarten mit vielfältigen handelspsychologisch geschickten Gestaltungsmöglichkeiten für die Dekoration. Zu den verschiedenen Arten gehören beispielsweise Stapelfenster, Themenfenster, Bühnenfenster, Phantasiefenster, Durchblickfenster (die den Blick in den Verkaufsraum gestatten) und blinde Fenster. Professionelle Unternehmen die Glas und Dekorationsmaterial für Schaufenster produzieren und vertreiben, sind zum Beispiel in Frankfurt, München, Bremen, Berlin und Magdeburg ansässig. Schaufenster sind im Normalfall aus verstärktem, zum Teil auch noch bruchsicherem Spezialglas. Die Schaufenster von Schmuckläden und Uhrenläden zeigen oftmals nur kostengünstige Attrappen, um vor hohen Verlusten nach einem Diebstahl bei einen Einbruch zu schützen. Auch trotz stabiler, eiserner Gitter werden Schaufenster von Geschäften mit hochwertigen Produkten immer wieder eingeschlagen, zum Beispiel durch einen Rammstoß mit einem schweren Fahrzeug. Das sachkundige Herrichten und die kompetente Gestaltung von Schaufenstern ist ein Ausbildungsberuf mit der Bezeichnung Schaufensterdekorateur. Allerdings hat in vielen Fällen der Begriff Gestalter für visuelles Marketing die Bezeichnung Schaufensterdekorateur abgelöst, genauso wie die früheren Namen Schauwerbegestalter und Schaufenstergestalter.
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