Bei der Stanzbiegetechnik werden die Fertigungsverfahren Stanzen und Biegen (auch Abkanten, Bördeln oder Umbördeln genannt) miteinander kombiniert. Wird beim Biegen von Blechen eine Blechbiegung mit einem Biegewinkel von 180 Grad erreicht, um eine Falz zu erhalten, spricht man von einem so genannten Umschlag. Beim Biegen von Blechen gilt es verschiedene Merkmale zu beachten, wie Biegekante, Biegewinkel oder Biegeradius. Biegekante, Biegewinkel und Biegeradius unterscheiden sich, abhängig davon welche Werkzeuge oder industriellen Verfahren und Maschinen zum Einsatz kommen. Je nach Methode sind Biegekante, Biegewinkel und Biegeradius vom Werkstück mehr oder weniger exakt und reproduzierbar. Beim Stanzen werden Flachteile mit einer Presse oder einem Schneidwerkzeug ausgeschnitten. Diverse Werkstoffe, wie Bleche, Pappe, Kunststoff und Textilien können gestanzt werden. Das beim Stanzen verwendete Trennverfahren ist das so genannte Scherschneiden oder Scheren. Beim Scherschneiden wird der jeweilige Werkstoff durch Scherkräfte abgeschert.
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