Bei der Stanzumformtechnik werden Stanzen (mechanische Pressen) eingesetzt, um Werkstücke umzuformen. Stanzen können auch zum Scherschneiden verwendet werden, dann handelt es sich allerdings um das Fertigungsverfahren Trennen, statt Umfomen. Die Stanzen in der Stanzumformtechnik verfügen über einen Stempel und eine Matrize. Der Stempel ist das Werkzeugoberteil, die Matrize ist die Innenform, also das Unterteil. Die Unterlage kann auch eben sein, doch dann gehört die Unterlage nicht zum Werkzeug. Nach dem Urformen wird der größte Teil der Werkstoffe durch Umformen in der Stanzumformtechnik Halbzeugen weiterverarbeitet. Halbzeuge sind zum Beispiel Bleche, Drähte, Stäbe und Rohre. In der Stanzumformtechnik wird zwischen Kaltumformung, Halbwarmumformung und Warmumformung differenziert, wobei die so genannte Rekristallisationstemperatur eines Werkstoffs den Ausschlag gibt. Heute wird auch das moderne laserunterstützte Biegen angewendet. Durch einen Laser wird die mechanische Biegekraft beim Umformen verringert und die Bruchdehnung erhöht, was größere Biegewinkel und kleinere Biegeradien ermöglicht.
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