Stuckateurbetriebe sind im Innen- und Fassadenausbau tätig. Früher wurden Stuckateure auch Gipser genannt, denn sie verputzen Wände im Innen- und Aussenbereich. Ausserdem stellen sie Gipskartonplatten aus Rabitz (Drahtputz) her. Ein weiteres wichtiges Arbeitsfeld ist die Wärmedämmung von Gebäuden mit Verbundsystemen. Ein Stuckateur stellt Stuck her und verarbeitet ihn auf der Baustelle. Um Stuck herzustellen, sollte man eine gute Ausbildung, viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl besitzen. Stuckteile können direkt vor Ort oder in der Werkstatt hergestellt werden. Je nachdem welche Arbeit gerade anfällt, unterscheidet man nach Innen-und Aussenstuck. Durch klassische Stucktechniken mit moderner Beschichtungstechnik kann heute jede Baumaßnahme exzellent ausgeführt werden. In der Renaissance, Barock und Klassiszismus(klassisches Altertum) gestalteten Stuckateure kirchliche Innenräume. Sie gelten als Künstler, arbeiten aber auch mit Malern, Bildhauern zusammen. Bei Rokoko gelingt ihnen die Verschmelzung von Wand- und Deckenfresken mit Stuck und Architektur. Die Kunst der Stuckateure aus dem 17. und 18. Jahrhundert wurde durch die Ausbildung und Tätigkeit am bayrischen Benediktinerkloster Wessobrunn beeinflusst.
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