Die Töpferei ist eine Technik der Keramikherstellung, bei der feuchte Erden, wie Ton oder Lehm, geformt und anschließend getrocknet und gebrannt werden. Auf diese Weise werden die Töpferarbeiten wasserunlöslich und hart gemacht. Eine Person, die Töpferei- Erzeugnisse herstellt, nennt man Töpfer und der Ort, an dem der Töpfer arbeitet, also die Werkstatt, wird auch als Töpferei bezeichnet, wie das Handwerk selbst. Die Bedeutung der Berufsbezeichnung Töpfer variiert jedoch regional, denn teilweise wird darunter auch der Beruf des Ofensetzers verstanden. Die Bezeichnung Töpfern wird im Allgemeinen nur für das Herstellen von Gefäßen wie Töpfen, Schalen, Schüsseln und ähnlichem sowie von dekorativen Einzelteilen verwendet, aber nicht für technische Keramiken. Töpfereien die anspruchsvolle Töpferarbeiten herstellen und vertreiben sind beispielsweise in Erfurt, Frankfurt am Main, Neukirch, Berlin und Stuttgart ansässig. Die Arbeit mit Ton und der anschließende Brand zur Keramik ist eine der ersten Handwerkskünste, die mit der Entstehung der menschlichen Kultur erschienen sind, denn Töpferei ist die älteste Methode zur Herstellung von Gefäßen überhaupt. Die Töpferei blieb auch die wichtigste Herstellungsmethode bis Metall, Glas und schließlich Kunststoffe allgemein zur Verfügung standen. Die Produkte des Töpfers werden unter anderem als Irdenware, Steinzeug, Steingut oder Porzellan bezeichnet, wobei die Unterschiede in Brenntemperatur und verwendetem Rohstoff liegen. Steingut hingegen wird nur industriell hergestellt, doch der Begriff Steingut wird häufig fachlich falsch für Steinzeug verwendet.
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