Professionelle Tonstudios sind beispielsweise in Rüsselsheim, Hamburg, Chemnitz, Berlin, Köln und München ansässig. Ein Musik- Tonstudio besteht aus einem oder mehreren Räumen mit einem Regieraum, in dem der Tontechniker als Tonmeister oder Aufnahmeleiter sitzt und die Aufnahme startet, sie über Abhörmonitore (Lautsprecher) überwacht und die Gestaltung vornimmt. Des Weiteren gibt es einen oder mehrere Aufnahmeräume, die zum Teil für Gesang, Sprache, Instrumente (speziell Schlagzeug) passend ausgestaltet sind. Hierbei handelt es sich um einen so genannten störgeräuschfreien Raum, der die Aufnahme akustischer Ereignisse (Gesang, Instrumente, Sprache, Geräusche) zulässt. Aufnahmeräume und der Regieraum sind üblicherweise mit akustisch-dämpfenden Raumelementen ausgestattet. Diese sorgen für eine ausgewogene Raumakustik und ermöglichen die optimale Aufnahme von Schallereignissen. Ebenso wird das Beurteilen von Aufnahme und Mischung erleichtert. Bei den Aufnahmegeräten in Tonstudios handelt es sich meistens um Mehrspurrekorder, die unterschiedliche Klangquellen auf viele getrennte Tonspuren aufnehmen können und dadurch ihre spätere Abmischung mit einem Mischpult erlauben (Overdubbing). Es werden zunehmend digitale Recorder oder computergestützte Aufnahmesysteme verwendet (Digital Audio Workstation), wodurch analoge Mehrspurrekorder in den Hintergrund gerückt sind. Im kommerziellen Betrieb werden Tonstudios technisch und akustisch optimiert. So besitzen beispielsweise Tonstudios für reine Klanggestaltung und Tonweitervarbeitung für Film, Hörfunk und Computerspiele oft nur einen kleinen oder gar keinen Aufnahmeraum, während Studios für große Klangkörper (wie Orchester, Chöre und Bigbands) entsprechend größer dimensioniert werden und auch die tontechnische Einrichtung kann stark variieren.
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