In der Tontechnik wird Schall mit einem Schallwandler (Mikrofon oder Tonabnehmer) in ein elektrisches Tonsignal umgewandelt, um ihn bearbeiten zu können. Die vom Schallwandler abgegebene pulsierende Gleichspannung kann dann elektrodynamisch übertragen, aufgezeichnet oder umgewandelt werden. Unternehmen die im Bereich der Tontechnik tätig sind, finden sich etwa in Rüsselsheim, Berlin, Wuppertal, Augsburg und Hamburg. Typische Geräte der Tontechnik sind Mikrofon, A/D-Wandler zur Digitalisierung, Klangregler (Equalizer), Dynamikprozessoren beziehungsweise Regelverstärker (Kompressor, Expander), Verzögerer (Delay), Hallgerät beziehungsweise Raumsimulatoren, sowie Verstärker und Lautsprecher zur Rückwandlung der bearbeiteten digitalen oder analogen Signale in Schall. Das digitale oder analoge Mischpult dient unter anderem der Signalanpassung, Mischung, akustischen Kontrolle und Konvertierung in ein Zielformat. Es beinhaltet neben einer Pegelanpassung auch Klangregler, Richtungsmischer und Lautstärkeregler (Fader). Zur Tonaufzeichnung verwendete man analoge Tonbandmaschinen (Tonband oder Compact Cassette), später auch digitale Magnetbänder (DAT und DCC ) und magneto- optische Digitalspeicher, heute aber fast ausschließlich Festplattenrekorder (HD- Recorder). Die Bezeichnung Toningenieur darf nur von Absolventen eines entsprechenden Hochschulstudiums der Ingenieurwissenschaften oder mit Erlaubnis der Ingenieurkammer geführt werden. Die unbefugte Führung der Bezeichnung wird je nach Bundesland mit einer Geldstrafe bis zu 10.000 Euro geahndet, die englische Bezeichnung engineer ist aber nicht gesetzlich geschützt. Die Tätigkeitsgebiete der Toningenieure sind meistens TV-, Radio- und Musikproduktion sowie Beschallungstechnik.
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