Das Wort Tüte leitet sich aus dem mittelniederdeutschen tute ab, was Horn bedeutet. Früher bezeichnete der Begriff ausschließlich "Trichterförmiges". In der Schweiz und in Österreich ist das Wort Tüte nur für trichterförmige Behältnisse üblich, beispielsweise für die Schultüte, ansonsten spricht man von Sack, in Österreich von Sackerl. Unternehmen die verschiedenste Arten von Tüten produzieren und vertreiben sind beispielsweise in den Städten Bergkamen, Korb, Chemnitz, Osnabrück und Hamburg zu finden. Als Sack bezeichnet man in den meisten Fällen größere Tüten oder Stoffbeutel, besonders für Schüttgüter wie Mehl oder Holzkohle zum Grillen und der Ausdruck Beutel kann als Oberbegriff und Synonym für Tüten und Säcke verwendet werden (etwa Müllbeutel). Auch kleinere Säcke, besonders aus Stoff oder Leder, werden in vielen Fällen als Beutel bezeichnet, wie zum Beispiel Geldbeutel. Anfang des letzten Jahrhunderts kam eine Sonderform der Tüte auf, die Tragetasche, eine große Klotzbodentüte aus starkem Papier mit Griffen. Die Tragetasche ist ein Einwegprodukt als Ersatz für eine Einkaufstasche oder einen Einkaufskorb. Die Tragetasche dient oftmals zugleich als Werbemittel und ohne Griffe ist sie heute noch in den USA die übliche Verpackung für den täglichen Einkauf. In Europa wurde die Tragetasche seit den 1950er Jahren weitgehend durch die Plastiktragetasche beziehungsweise Tüte aus Polyethylen verdrängt.
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