Umformen ist der Oberbegriff aller Fertigungsverfahren in denen Metalle, aber auch thermoplastische Kunststoffe, gezielt plastisch in eine andere Form gebracht werden, wobei je nach Schule auch von bildsamer Formgebung gesprochen wird. Nach dem Urformen wird der größte Teil der Werkstoffe zu Halbzeugen weiter verarbeitet. Dies geschieht durch Umformen zu Blechen, Drähten und anderen Profilen. Für die Fertigung von Massenprodukten ist die weitere Umformung der Halbzeuge, mittels verschiedener Verfahren der Umformtechnik, meist das wirtschaftlichste Verfahren. Unternehmen die sich mit der Umformtechnik befassen finden sich unter anderem in Stuttgart, Ennepetal, Frankfurt am Main, Pforzheim, Essen und Oberhausen. Man unterscheidet zwischen Kaltumformung und Warmumformung, wobei es bei der Warmumformung regelmäßig zur Rekristallisation kommt, die einer Verfestigung des Werkstoffes entgegenwirkt. Als Kaltumformung wird eine Verformung unterhalb der Rekristallisationstemperatur bezeichnet, bei der eine Verfestigung bei verminderter Zähigkeit erreicht wird. Heutzutage ist die Simulation ein großes Forschungsgebiet in der Umformtechnik, in der mit Hilfe von verschiedenen Programmen Umformverfahren modelliert, berechnet und die Berechnungsergebnisse visuell dargestellt werden. Diese Berechnungsergebnisse der Simulation ermöglichen eine genauere Fehlerprognose bei der Herstellung der Bauteile, aber auch die Optimierung des Materialverbrauchs und der Prozessgestaltung der Umformtechnik.
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