Zangen sind im Gegensatz zu anderen Handwerkzeugen im Allgemeinen nicht auf eine spezielle Verrichtung hin ausgelegt, wie etwa Hämmer, Bohrer, Schraubendreher, Sägen und ähnliche. Die Vielfalt der Zangen ist sehr groß, es gibt jedoch wichtige Grundtypen, wie etwa die greifenden beziehungsweise haltenden Zangen. Die Luppenzange, die bei der Verarbeitung von Eisen Verwendung findet, damit die Teile aus dem Ofen gezogen oder hineingebracht werden können gehört zum Beispiel zu diesen Zangen. Weitere Kategorien sind schneidende oder trennende Zangen, Zangen zum Verformen (zum Beispiel Crimpzangen für die lötfreie Verbindungstechnik) und kombinierte Zangen (beispielsweise zum Greifen und Schneiden). Produzenten und Händler unterschiedlichster Zangen finden sich beispielsweise in Witten, Solingen, Zangenberg, Wuppertal oder Remscheid. Zu den am meisten verwendeten Zangentypen gehören unter anderem Kneifzangen, Kombinationszangen, Rohrzangen, Wasserpumpenzangen, Seitenschneider, Flachzangen und Lochzangen. Eine besondere Gattung sind Zangen für medizinische Zwecke und auch sie gibt es in großer Formenvielfalt. Zangen für medizinische Zwecke sind in aller Regel zur Verminderung von Korrosion bei der Sterilisation, aus korrosionsarmen Stahl gefertigt. Beispiele für solche Zangen sind die Tupferzange, die Geburtszange und die so genannte Extraktionszange aus der zahnärztlichen Chirurgie.
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