Ziegeldächer werden aus altbekannten Dachziegeln gebaut. Dachziegel, auch Dachsteine, Dachpfannen oder Dachplatten genannt, sind flächige grobkeramische Bauelemente, die sich hervorragend zum Eindecken von solch geneigten Ziegeldächern eignen. Diese Bauweise eines Daches wird dann Ziegeldeckung genannt. Das Wort Ziegel stammt vom römischen Begriff tegula, der (Leisten-) Ziegel bedeutet, im Gegensatz zu der Bezeichnung later, dem Backstein. Unternehmen die sich mit Ziegeldächern befassen sind unter anderem in Türkheim, Berlin, Peine, München, Dresden und Frankfurt ansässig. Der Dachstein unterscheidet sich vom Dachziegel in materialtechnischer, nicht in funktionaler Hinsicht, da der Dachstein aus Beton gefertigt und nicht gebrannt wird. Der Dachstein wird nämlich bei etwa 60 Grad getrocknet, doch umgangssprachlich wird selten zwischen Dachziegel und Dachsteinen unterschieden. Allgemein wird in der menschlichen Siedlungsgeschichte zwischen zwei grundlegenden Dachformen unterschieden und zwar dem flachen Dach und dem geneigten Steildach. Das flache Dach diente ursprünglich als Aufenthaltsbereich, Wassersammelstelle, Verschattung oder Aussichtsplattform, wohingegen das Steildach zunächst als geneigte Ebene, mit der Regenwasser leicht abgeführt werden konnte, und später als zusätzlicher Schutz vor Feuer genutzt wurde. Die einzelnen Herstellungsschritte sind von Ziegeldächern Abbau, Aufbereitung, Sumpfen oder Mauken, Formgebung, Trocknen, Brennen und abschließend die Güteprüfung.
Ähnliche Themenbereiche wie Flachdach, Bedachungen und Überdachungen können über die bereitgestellten Links aufgesucht werden. Ein Portal mit Informationen zu Dachziegeln aus Spanien, Italien und Frankreich findet sich zum Beispiel hier.