Der Zirkel ist der Definition nach ein in der ebenen Euklidischen Geometrie verwendetes mathematisches Instrument, das einen Kreis um einen gegebenen Punkt zieht. Der althochdeutsch Begriff für Zirkel, circil, stammt von der lateinischen Bezeichnung circulus, die Kreisbahn bedeutet. Produzenten und Händler von verschiedenen Sorten von Zirkeln sind beispielsweise in Moers, Wuppertal, Hannover, Bielefeld und Münster ansässig. In der Antike war der Zirkel neben dem Lineal das einzig erlaubte Hilfsmittel zur Konstruktion geometrischer Objekte. Dies wurde so gehandhabt, da Zirkel und Lineal gedanklich die platonischen Ideale Kreis und Gerade zugrunde lagen. Auch im Mathematikunterricht (Geometrie, Konstruktion) sind Zirkel und Lineal die einzigen Hilfsmittel, um geometrische Zeichenoperationen auszuführen. Dazu gehören zum Beispiel Parallelverschiebung von Geraden, Errichten der Senkrechten auf einer Gerade, der Mittelsenkrechten auf einer Strecke, Konstruktion von Dreiecken, Trapezen, Parallelogrammen, Rechtecken, regelmäßigen Sechsecken und andere. In der heutigen Zeit wird im Schulunterricht neben dem Zirkel und dem Lineal allerdings auch das Geodreieck und so genannte Dynamische Geometrie- Software genutzt. Die entsprechenden Operationen werden ebenfalls beim modernen Computer Aided Design (kurz CAD) benötigt und teilweise auch automatisch ausgeführt. Varianten des Zirkels sind unter anderem Stechzirkel, Fallnullenzirkel und Stangenzirkel.
Ein Album mit Bildern und Videos von diversen unterschiedlichen Zirkeln, kann man beispielsweise hier besichtigen.